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Landschaft
Vom Wind, Wasser und Mensch geformt
Im Norden Limburgs, zwischen einigen malerischen Dörfern, liegt der längste Flussdünengürtel der Niederlande. Wasser, Wind und Mensch sorgten für die Entstehung dieses Gürtels. Die Flüsse formten die Landschaft, doch der Wind machte sie großteils fertig. Seit der Vorgeschichte hatte auch der Mensch Einfluss auf das Gebiet. Die Abwechslung in der Natur und die Ruhe im Nationalpark De Maasduinen erlebst du am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Landschaft, Natur und Kultur
Während einer Wanderung durch vier verschiedene Landschaftsarten mit seltener Natur laufen, das ist im Nationalpark De Maasduinen möglich. Unterwegs kannst du durchaus die Knoblauchkröte oder die Glatte Natter sehen. Auch andere seltene Pflanzen und Tiere wie die Glocken-Enzian, die Wilde Myrica, der Kranich und viele Libellenarten findest du in diesem Gebiet. Der Park ist neben der besonderen Natur auch reich an Kulturerbe. An verschiedenen Stellen findest du noch Spuren des Zweiten Weltkriegs. Gräberfelder, in denen Glockenbecher gefunden wurden, weisen darauf hin, dass bereits 4.000 Jahre vor Christus Menschen auf diesem Landstück lebten. Hier findest du einen der größten Grabhügel der Niederlande. Besuche das Fürstengrab auf Landgoed de Hamert und fühle dich kurzzeitig in die Vergangenheit zurückversetzt.

Wasser und Wind formen Dünen
Wasser spielt eine wichtige Rolle bei der Formung der Landschaft, da es Sand und Kies verteilt. An manchen Stellen trägt das Wasser den Boden weiter ab, wodurch der Boden an anderen Stellen „wächst“. So entstanden vor langer Zeit die verschiedenen Niederungen oder Terrassen. Während der letzten kalten und trockenen Eiszeit wurde nicht nur die Niedrigterrasse geformt, sondern auch dem Wind freie Hand gelassen. Der starke Westwind trug den Sand aus dem Westen mit sich und lagerte ihn am Ostufer der Maas ab. Es entstanden Flussdünen, auch Maasdünen genannt. Auf dem Landgut De Hamert findet man sogar Parabeldünen. Die Höhe dieser auffälligen hufeisenförmigen Dünen kann bis zu 25 Meter betragen.
Von Heide und Flugsand zu Wald
Im 19. Jahrhundert wurde die Landwirtschaft immer intensiver betrieben. Die Böden wurden daher ständig genutzt. Um die Böden weiterhin nutzen zu können, war Düngung notwendig. Schafmist bot dafür eine gute Lösung. Die Schafe weideten tagsüber auf den Heidelandschaften und standen nachts im Stall. Um einen Hektar Ackerland instand zu halten, benötigten die Bauern 20 Hektar Heide. Das Weiden führte zu kahlen Stellen in der Landschaft, wodurch der Sand stark verwehte. Diese Flugsandgebiete bedrohten mit der Zeit ganze Dörfer. Die Heidelandschaften verloren zunehmend ihren Wert für die Landwirtschaft. Als die Forstwirtschaft wichtiger wurde, begann man mit der Aufforstung zur Holzproduktion. Die Bäume hielten den Sand fest, wodurch dem Treibsand ein Ende gesetzt wurde. In den folgenden Jahren wurde der Fokus mehr auf die Bedeutung und den Wert der Natur gelegt.

Spaziergänge im Überfluss
Der Nationalpark De Maasduinen bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten. In einem großen Teil des Parks befindet sich das Wanderknotenpunktsystem, mit dem man leicht seine eigene Route zusammenstellen kann. Für Liebhaber von Langstreckenwanderungen gibt es den Pieterpad, den Fernwanderweg 'Grenzenlos wandern zwischen Maas und Rhein' und eine fünftägige Trekkingtour 'Der Ruf der Blauen Dame'.
Höhepunkte
Entdecken Sie den schönsten See der Niederlande
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Besucherzentrum: Waldbrasserie in der Schleuse
Bosserheide 3e, 5855 EA Well

Persönliche Geschichte
Theo Hermsen, die Maasduinen hat eine warme Atmosphäre, darüber sollte jeder einmal nachdenken.
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Entdecken Sie alle aktuellen Informationen auf der Website des Parks. Von Veranstaltungskalendern und Wanderwegen bis hin zu Kontaktdaten und mehr.