Der Nationalpark De Alde Feanen erzählt die Geschichte von Bauern, Torfstechern und Fischern. Sie ließen sich in dem Gebiet nieder, hinterließen ihre Spuren und zogen weiter. Dies sieht man heute noch in der Landschaft. Neben breiten Kanälen, schmalen Gräben, offenen Poldern und Seen, dichten Erlenbruchwäldern und ausgedehnten Schilffeldern findet man dort zum Beispiel Kastanienbäume, die auf ehemalige Bauernhöfe hinweisen. Wenn man weiß, worauf man achten muss, entdeckt man immer mehr Elemente, die an die geschäftige Vergangenheit erinnern. Der Führer erzählt während der Wanderung alles über die Geschichte und die besonderen Bewohner dieses Nationalparks. Die Wanderung von etwa 6 Kilometern verläuft hauptsächlich über unbefestigte Wege. Vergessen Sie also nicht, gute Wanderschuhe anzuziehen.

Das schwarze Gold

Ab 1700 führte der Torfabbau zur Ausgrabung großer Wiesenflächen. Torf (getrockneter Moorboden) war nämlich in ganz den Niederlanden dringend notwendig, um den Ofen damit zu heizen. Nicht umsonst nannte man es 'das schwarze Gold'. Die Stimmen der Torfarbeiter und die Geräusche der Handwerkzeuge gehören längst der Vergangenheit an. Auch die schwere, schlecht bezahlte Arbeit in einer harten Zeit. Mit dem Aufkommen von Gas nahm die Nachfrage nach Torf ab, die Arbeit kam zum Erliegen und das Gebiet mit ausgebeuteten Moorflächen blieb leer und verlassen zurück. Wasser und die Natur traten an ihre Stelle.

Water in Nationaal Park Alde Feanen

XL-Wanderroute

Lust auf eine ausgedehnte Wanderung von über 20 km? Diese Wanderroute kannst du auf eigene Faust erkunden. Du passierst Kanäle, Torfmoore und offene Gewässer. Auch kommst du an ausgedehnten Schilffeldern und abgeschiedenen Moorwäldern vorbei. Tipp: Vergiss nicht, die weiten Ausblicke über die friesischen Weiden zu genießen.

Achtung! Die Fähre fährt im Winter nicht. Schau dir also unbedingt die aktuellen Fährzeiten an.

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Mähen und Düngen wie einst die Bauern

Seen mit Wasserschwertlilien und Quellkraut, feuchte Heideflächen, Blaugras-, Dotterblumenwiesen und Torfmoos-Schilfland zusammen mit Zypergras-Sümpfen und Hochmoorwäldern machen das Gebiet heute zu einem wertvollen und vielfältigen Naturgebiet. Die Wiesen werden so bewirtschaftet, wie es die Bauern früher taten. Nämlich; nach dem 15. Juli mähen, gelegentlich mit Mist düngen und nach dem Heuen mit Vieh beweiden. Dadurch bleibt die Vegetation niedrig, die Landschaft offen und die Biodiversität erhält eine Chance. Empfindliche Vogelarten wie der Kampfläufer, die Bekassine und der Große Brachvogel fühlen sich hier zuhause.

Grutto in water

Auf eigene Faust mit der Erlebnistour

Möchtest du mehr über die Heimat des Uferschnepfen erfahren und die Maßnahmen, die für die Sicherheit, Nahrung und Ruhe dieser Wiesen Vögel sorgen? Dann mache dich selbstständig auf den Weg und wandere die Erlebnistour im Nationalpark De Alde Feanen.

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Rastplätze für Zugvögel

Im Herbst und im frühen Frühjahr nutzen Tausende von Watvögeln die Wiesen, die sogenannten Rastplätze, im Nationalpark De Alde Feanen. Diese sind wichtige Ruheplätze entlang der Zugroute. Zugvögel machen dort einen Zwischenstopp, um nach Nahrung zu suchen und sich für ihre weitere Reise zu stärken.

Du kannst die Vögel in aller Ruhe von den Vogelbeobachtungshütten aus bewundern. Sie befinden sich unter anderem entlang der Wanderwege im Wikelslân und weiter in der Reid om 'e Krite, der Westersanning und in der Jan Durkspolder.

Möchtest du das Gebiet aus der Ferne betrachten, mit mehr Überblick? Dann besteige die Aussichtstürme im Wikelslân mit Blick auf das Wikelslân und die Reid om 'e Krite. Oder den Turm in der Wolwarren mit Aussicht auf die Jan Durkspolder.

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